Perspectief 2017-37

Perspectie 46 Dick Akerboom Denken, die Mut zum Anwendung seines rationalen Vermögens. Der autonome Mensch folgt das Naturgesetz, das Gott in unser Wesen gesetzt hat und wenn wir die Wahrheit dieses Gesetz erfahren in den Bibel oder in die Kirche, dann noch sind wir autonom, aber wir haben gleichzeitig in uns die Dimension des Theonome, Religiöse, Transzendente. Das aufklärerische Denken wird erst dann überwunden wenn man innerhalb der Autonomie die religiöse Dimension versucht zu finden ohne Schwächung des autonomen Denkens. 3.4. Recht soll gelten etsi Deus non daretur Die Spaltung der Kirche des Westens im 16. und 17. Jahrhunderts hat geführt zu wirtschaftliche und damit zusammenhängende juristische Konsequenzen. Die Grund war dass die politischen Konstellation schon kurz nach Luthers Tod in 1546 führte zum Schmalkaldischen Krieg, die erste gewaltsamen Konfrontation zwischen Fürstentümer aufgrund Meinungsverschiedenheiten wobei auch Glaubensfragen eine Rolle gespielt haben. Diese Konflikte wurden beendet mit dem Westfälischen Frieden in 1648. Man fügt sich in die Gegebenheit dass es hinfort verschiedenen Kirchen neben einander gibt. Dies bringt natürlich ein völlig andere Einstellung mit sich gegenüber Kirche und christlicher Glaube. Obendrein wächst durch die Konflikten und Glaubensverfolgungen das Bewusstsein dass die Verwendung von Gewalt um religiösen Meinungsverschiedenheiten zu schlichten unmoralisch und sinnlos ist. Man muss ein Weg finden um unabhängig von die biblischen Gebote und das Kirchenrecht (das stark mit dem bürgerlichen Recht und dem Staatsrecht verwoben war), das Recht geltend zu machen und zu können abzwingen, dass Verträge beachtet werden. Durch Erfahrung klug geworden sieht man ein, dass die Absolutheitsansprüche der Kirchen gefährliche Seiten haben. Den unversöhnbaren Ansprüchen der Kirchen bringen die Frieden zwischen den Menschen in Gefahr. Man spürt dass die Vernunft und das Gewissen ein bessere Gewährleistung sind für Frieden und moralischen Ordnung wie Eifer für die kirchliche Lehre. Man sehnt nach ein Ordnung in dem diese Eifer gebändigt wird durch ein überragend allgemein christliches rationales Denken. Es war der Niederländische Jurist und Arminianer, Hugo Grotius, der das Fundament für diese Ordnung gelegt hat. In ihrer internationalen Handel wurde die Republik der sieben Vereinten Provinzen, in der das nördlich Teil der Niederlanden damals organisiert war, viel

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