Perspectief 2017-37

2017-37 Impulse aus der Reformation für die Zukunft der Kirche 45 Reag eer wird Gotteskenntnis nach und nach verstanden als Einsicht in den Gesetzen der Natur und der Wirklichkeit. Letztendlich wird dieser Gott immer unpersönlicher und immer gleichgültiger Züge bekommen. Er wird ein „Gott der Philosophen“ von wem man allgemeine Kenntnis hat durch das Durchschauen der Weltordnung. Und das gibt wieder Probleme für die Moral. Denn wenn jede überindividuelle Autorität wie Gott oder Gesellschaft außer Sicht gerät ist es nicht mehr möglich allgemein geltende und verpflichtende Werte zu benennen. In 17. und 18. Jahrhundert hat die Philosophie de facto die Rolle der Theologie übernommen. Die Antwort der Kirchen auf dieser Entwicklung war zurückgreifen auf die mittelalterliche scholastische Methode und das führte einerseits zu den Reform der katholische Kirche (oder vielleicht soll man sagen die Entstehung der Römisch-Katholische Kirche), früher Gegenreformation genannt und anderseits zu die protestantische Orthodoxie. Die massive theologische Ansicht über einen Gott die von außen in die Geschichte eingreifen konnte, war im 18. Jahrhundert den Grund Abschied zu nehmen von diesem Gott, oder von Gott überhaupt. Am Ende dieses Jahrhunderts widerlegte Immanuel Kant die klassischen Gottesbeweise und damit war einer der wichtigste Pfeiler der christlichen Theologie zerschmettert worden. Die einzige Stelle wo Gott noch zur Sprache kommt, ist nach Kant die Moral. Gott sagt was wir tun sollen. Das Denken über Gott ist in eine tiefe Krise geraten. Glücklich ist Hervorhebung des Individuums nicht das einzig signifikante Element in den 17. Und 18. Jahrhundert. Er sind auch einige andere Werte aus diesem Individualismus hervor gekommen wie Gleichheit, Freiheit, Toleranz und das Recht auf Eigentum zum Beispiel. Und nicht zu vergessen die Autonomie. 3.3. Autonomie Am Ende des Mittelalters fing die menschliche Geist an Fragen zu stellen. Die Kirche beantwortete die Entwicklung durch all ihren Gewalt heteronom an zu wenden um die fragende Geist zu unterdrücken, die sich nicht länger behaglich fühlte in die Atmosphäre der kirchliche Tradition und diese nicht länger kann betrachten als selbstverständlich. Der Mensch wird sich seinen Vermögen zu radikalen Zweifel bewusst. Autonomie heißt dass der Mensch lebt unter dem Gesetz der Vernunft in alle Bereiche seiner geistlichen Tätigkeit. Für den individuellen Menschen bedeutet das der Mut zum

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