Perspectief 2017-37

2017-37 39 Impulse aus der Reformation für die Zukunft der Kirche (aus katholischer Sicht) Dick Akerboom Vorbemerkung In eine mittelalterliche Stadt ragte der Turm der Kathedrale hoch oben die Dächer der Häuser aus als Symbol und Mittelpunkt vom Gemeinschaftsleben. In Stadtbild Anno 2017 muss man die Kirche oft suchen: zwischen andere Häuser steht sie oft als ein Gebäude ohne Ansehen. Obendrein muss man auf die Kirchtür schauen zu welcher Denomination dieser Kirche gehört. Die Reformation hat geführt zu vielen neuen Spaltungen. Aber innerhalb der verschiedenen Glaubensgemeinschaften gibt es oft noch ein Polarisierung von mehr traditionelle und mehr liberale Mitglieder. In dieser Beitrag wird versucht die Gründen auf zu spüren, die zu diesen Spaltungen und Polarisierungen geführt haben. 1. Einführung Als ich in 1967 anfing mit mein Theologiestudie war das Thema der Vorlesungen in die Kirchengeschichte: die junge Luther und seine Theologie, anlässlich der Fakt dass 450 Jahre vorher Luther seinen 95 Thesen über den Ablass hat veröffentlicht. Einer der zentralen Stellungen dieser Vorlesungen war dass Luther kein „Vollhörer des Wortes“ war, was besagt dass er nicht die wahre Tiefe des biblischen Zeugnisses begriffen hat. Wir, Studenten, dürften ihm das zwar nicht übel nehmen, sagte unser Professor, aber der Vorwurf blieb doch stehen. Ich wollte prüfen ob dieser Vorwurf richtig war und fing an Luther zu lesen und habe nie mehr aufgehört.

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